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Medtech-Wunder läuten eine neue Ära der Gesundheitsversorgung ein

Jan 19, 2024Jan 19, 2024

SINGAPUR – Betreten Sie die Smart Ward auf der zweiten Ebene des Alexandra Hospital und das erste, was ins Auge fällt, ist die sanfte, fast natürliche Beleuchtung. Es soll nicht nur den Besuchern die Orientierung erleichtern, sondern auch die Augenbelastung der Patienten minimieren, wenn sie für eine Operation aus der Station gerollt werden.

Seine intelligenten Betten können auch mit dem Pflegepersonal „sprechen“, indem sie Warnmeldungen, Echtzeitaktualisierungen und die Überwachung der Vitalfunktionen eines Patienten rund um die Uhr durchführen.

Drüben im Mount Elizabeth Novena Hospital hilft ein riesiger 800 kg schwerer Roboterassistent Chirurgen bei der komplexen Mikrochirurgie, die die Dauer einer Operation fast halbiert, mit weniger Blutverlust beim Patienten und schnelleren Heilungszeiten.

Immer mehr Krankenhäuser und medizinische Start-ups in Singapur führen hochmoderne medizintechnische Designs ein, die Leben retten und die Lebensqualität derjenigen verbessern, die langfristige medizinische Versorgung benötigen, wie Asthmapatienten und Rollstuhlfahrer.

Medtech-Design ist eine hochspezialisierte Disziplin, die nicht nur die Ästhetik, sondern auch Aspekte des Benutzererlebnisses wie Patientensicherheit, Kosteneffizienz und Effizienz von Geräten und Produkten berücksichtigt.

Nach Angaben des Economic Development Board (EDB) von Singapur wird der asiatische Medizintechnikmarkt voraussichtlich jährlich um etwa 8 Prozent wachsen und die Europäische Union als zweitgrößten Markt der Welt nach den Vereinigten Staaten überholen.

Singapur ist gut aufgestellt, um Medizintechnikunternehmen dabei zu helfen, das wachsende Potenzial in Asien auszuschöpfen.

Die Republik verfügt über ein lebendiges Ökosystem aus Spitzenuniversitäten, Forschungseinrichtungen und Start-ups. Hier gibt es mehr als 25 Forschungs- und Entwicklungszentren (F&E), die von multinationalen Medizintechnikunternehmen gegründet wurden, sowie einen lokalen Pool von mehr als 200 Medizintechnik-Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen.

Die frühe Einführung von 5G- und 6G-Netzwerken in Singapur und die Umstellung auf vernetzte Geräte bieten Unternehmen auch eine starke Basis für den Aufbau ihrer Geschäfte, die sich auf Big Data und patientenzentrierte Versorgung konzentrieren.

Laut einem vom niederländischen Außenministerium im März 2022 in Auftrag gegebenen Bericht der Niederländischen Unternehmensagentur wurde die Medizintechnikindustrie im asiatisch-pazifischen Raum in diesem Jahr auf fast 213 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Der Bericht stellte fest, dass die Medizintechnikbranche in Singapur trotz der durch die Covid-19-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Rezession weiter wuchs.

Die Medizintechnik in Singapur stellt einen wichtigen Wirtschaftszweig dar und sichert mehr als 9.000 Arbeitsplätze.

Singapur ist führend in Asiens medizintechnischer Forschung und Entwicklung. Auf sie entfielen 105 Millionen US-Dollar an Gesundheitstechnologie-Finanzierungen, was 24 Prozent der Gesamtinvestitionen in ganz Asien (ohne China und Indien) ausmacht. Viele dieser medizintechnischen Innovationen werden hier bereits in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt.

Hier sind einige bahnbrechende Designs.

Eines der ältesten Krankenhäuser Singapurs hat eine bahnbrechende Idee in der medizinischen Versorgung auf den Markt gebracht, die Lösungen für eine Reihe von Herausforderungen bietet, wie den akuten Mangel an Pflegekräften und Krankenhausbetten sowie die alternde Bevölkerung des Stadtstaats.

Das Konzept im Alexandra Hospital (AH), das im Oktober 2022 mit der ersten Phase seines Smart Ward-Betriebs für subventionierte Patienten begann, ist einfach.

Im Rahmen eines Smart Ward-Ökosystems kann eine einzelne Krankenschwester durch „virtuelle Pflege“ mehrere Stationen verwalten und so die Anzahl der benötigten Krankenpfleger am Krankenbett um etwa 30 Prozent reduzieren.

Virtuelle Krankenpflege ist die erste Phase eines mehrstufigen Entwicklungsplans zur Einrichtung des Alexandra Virtual Hospital (AVH).

Laut Dr. Alexander Yip, klinischer Leiter von AH Healthcare Redesign, wird AVH Singapurs erstes voll ausgestattetes Fernkrankenhaus sein, das digitale Gesundheitsdienste, das Internet der medizinischen Dinge (IoMT), digitale Therapeutika und Pflegenavigationstechnologien kombiniert, um eine kontinuierliche und koordinierte Versorgung sowohl im Inneren als auch im Krankenhaus zu gewährleisten und außerhalb des physischen Krankenhauses.

Er sagt, dass die virtuelle Krankenpflege die Personalbindung verbessern und es pensionierten Krankenpflegern ermöglichen wird, durch Fortschritte in der Telemedizin wieder ins Berufsleben einzusteigen.

„Virtuelle Pflege wird die Art und Weise, wie wir unsere Patienten überwachen, auf sie reagieren und sie betreuen, revolutionieren. Durch die Nutzung der Möglichkeit, Patienten kontinuierlich aus der Ferne zu überwachen, kann eine einzige virtuelle Krankenschwester mehrere Patientenstationen überwachen“, sagt Dr. Yip.

Der 41-Jährige, der die Gastroenterologie- und Hepatologieabteilung von AH leitet, koordiniert die digitale Technologietransformation des Krankenhauses, um eine bessere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Er fügt hinzu, dass die virtuelle Krankenschwester nicht die Krankenpflegerin am Krankenbett ersetzt, sondern zusätzliche Unterstützung bei der Koordination der Pflege und datengesteuerten Entscheidungsfindung bietet, die keinen physischen Eingriff erfordert, sodass die Pflege proaktiv und nicht reaktiv erfolgen kann.

Im Mittelpunkt der virtuellen Pflege steht das IoMT-Ökosystem des Krankenhauses, das laut Dr. Yip „einen zentralen Ort für die Erfassung, Integration und Analyse von Gesundheitsdaten verschiedener medizinischer Geräte und tragbarer Verbrauchergeräte bieten soll“.

Ihm zur Seite steht der klinische Apotheker Dr. Koh Tsingyi, Leiter von AH Healthcare Redesign. Er sagt, eine große Herausforderung im Gesundheitswesen sei die Datenfragmentierung, da Patientendaten oft über verschiedene Systeme und Geräte verteilt seien, was den Zugriff und die Analyse erschwere.

„Mit dem IoMT-Ökosystem werden Daten auf einer einzigen Plattform gespeichert, die Ärzten vollständige, genaue und aktuelle Daten zur Verfügung stellt, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten“, sagt der 39-Jährige, der über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung verfügt. Erfahrung in Spezialgebieten wie Organtransplantation, Pädiatrie und Apothekenverwaltung.

Laut Dr. Yip ermöglicht die Aggregation von Daten verschiedener Sensoren und Geräte den Einsatz prädiktiver Analysen zur Generierung von Erkenntnissen in Echtzeit.

In Kombination mit der Datenvisualisierung wird diese klinische Intelligenz – zusammen mit intelligenten Krankenhaussystemen – die Gesamteffizienz verbessern, Redundanzen reduzieren und die Koordination innerhalb des Krankenhauses verbessern.

Ein Highlight des IoMT-Ökosystems des neuen Smart Ward ist das vernetzte Smart Bed.

AH ist das einzige Krankenhaus in Singapur, das intelligente Betten als Gateway für die Verbindung mit anderen IoMT-Geräten nutzt. Jedes Bett ist mit Alarmen ausgestattet, die das Pflegepersonal elektronisch alarmieren, wenn ein Patient versucht, aus dem Bett aufzustehen.

Unter der Matratze jedes intelligenten Bettes befindet sich ein berührungsloser Vitalzeichensensor, der kontinuierlich die Herz- und Atemfrequenz eines Patienten überwacht. Es kann Patienten wiegen, ohne sie zu bewegen, was ihr Sturzrisiko verringert. Auf den Boden der Station projizierte Lichter zeigen auch an, ob diese Absturzsicherungsmaßnahmen ordnungsgemäß aktiviert sind.

Bei AH werden verschiedene andere Geräte und medizinische Sensoren eingesetzt. Dazu gehören Pflaster, mit denen das Pflegepersonal die Vitalfunktionen der Patienten auch nach der Entlassung überwachen kann, und ein Lebensmittelscanner mit künstlicher Intelligenz, der die Nahrungsaufnahme eines Patienten aufzeichnet und das Pflegepersonal von der Dokumentation dieser Daten befreit.

Es gibt auch Datenbrillen, die von Krankenschwestern und Ärzten für Tele-Rounding (Beurteilung des Zustands eines Patienten), Tele-Zusammenarbeit (Besprechung der Pflege mit anderen Ärzten) und Telefonkonferenzen getragen werden.

Diese Technologien und digitalen Tools für die Pflegetransformation sind alle in zwei der intelligenten Stationen von AH untergebracht.

Der Fokus dieser Innovationssandbox liegt nicht nur auf der schnellen Umsetzung und Transformation durch Technologie, sondern auch auf dem Wohl des Patienten und medizinischen Anbieters.

Die beiden Stationen auf Ebene 2 des Krankenhauses umfassen rund 1.200 m² und verfügen über 39 Betten.

Es gibt 17 „Pod“-Betten, die mit „schaltbarem Glas“ ausgestattet sind, das bei Bedarf undurchsichtig wird, wenn Privatsphäre benötigt wird, sowie 17 offene Kabinenbetten.

Die zirkadiane Beleuchtung auf den Stationen ahmt das natürliche Licht nach, reduziert die Belastung der Augen und schafft so eine günstige Atmosphäre, in der die Patienten den Heilungsprozess beginnen können.

Das Pod-Design sorgt für Schalldämmung, Privatsphäre und eine bessere Infektionskontrolle.

Werden weitere Einzelzimmer benötigt, können die Pods zu Isolierzimmern umgebaut werden. Modulare Wände bieten Platz für mehr Betten, falls im Notfall die Zahl der Patienten ansteigen sollte.

Im NUHS Center for Innovation in Healthcare (CIH), das auf dem Gelände des Alexandra Hospital untergebracht ist, gedeiht ein anderes Ökosystem.

Das Zentrum ist eine zentrale Anlaufstelle für Innovationen, die die Qualität der Gesundheitsversorgung für NUHS-Patienten verbessern.

Das CIH wird von Professor Lawrence Ho, seinem Direktor, und Dr. Rina Lim, der Leiterin des Zentrums, geleitet.

Zwei seiner marktreifen Innovationen sind The Whizz, das Asthmapatienten hilft, und Spectra IMDx, ein optisches Biopsiegerät zur Erkennung von Magenkrebs.

The Whizz wurde vom lokalen Start-up-Unternehmen Meracle entwickelt und vereinfacht die Verabreichung und Routine von Medikamenten, um Patienten dabei zu helfen, eine gute Asthmakontrolle zu erreichen.

Es bietet Benutzern ein visuelles Feedback, das die korrekte Inhalation von Medikamenten bei jedem Atemzug unterstützt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Medikament in die Lunge gelangt und nicht in den Rachenraum.

The Whiz wurde von Forschern und Ärzten des National University Hospital und der National University of Singapore entwickelt und erhielt kürzlich die Genehmigung der Health Sciences Authority. Das Team führt klinische Studien an der NUH durch und möchte das Gerät in den nächsten ein bis zwei Jahren einsetzen.

Das Start-up-Unternehmen Endofotonics aus Singapur hat Spectra IMDx entwickelt, ein optisches Gerät mit künstlicher Intelligenz, das Ärzten eine Echtzeitdiagnose von Magenkrebs ermöglichen kann.

Ärzte können bei der Endoskopie zwischen präkanzerösen und nicht krebsartigen Läsionen unterscheiden. Das Gerät ergänzt herkömmliches Weißlicht bei einer Standard-Endoskopie und trägt dazu bei, unnötige Biopsien zu reduzieren.

Der Urologe Chin Chong Min erinnert sich, dass vor 2005 eine offene Operation an der Prostata, auch Prostatektomie genannt, bei Männern vier bis sechs Stunden dauerte. Eine Nierenteiloperation (Nephrektomie) würde zwischen drei und vier Stunden dauern.

Doch als vor fast zwei Jahrzehnten der 800 kg schwere Da Vinci-Chirurgieroboter – mit seinen glänzend weißen Armen mit jeweils acht Gelenken – im Mount Elizabeth Novena Hospital eingeführt wurde, halbierte er die Operationszeit für die meisten Patienten von Dr. Chin fast um die Hälfte.

„Der Roboter half präziser und es war kaum eine Bluttransfusion erforderlich, da es weniger Blutungen gab, was zu einem kürzeren Krankenhausaufenthalt der Patienten führte“, sagt Dr. Chin.

Für ihn ist der Bewegungsumfang des Roboters bei der Schlüssellochchirurgie von entscheidender Bedeutung, die minimalinvasiv ist, im Gegensatz zur offenen Chirurgie, die seiner Meinung nach ziemlich „blutig“ sein kann.

Die Da Vinci-Serie von Roboterassistenten wurde im Jahr 2000 von Intuitive Surgical entwickelt, einem Unternehmen in den USA, das Roboterprodukte herstellt, die die minimalinvasive Chirurgie verbessern und klinische Ergebnisse verbessern sollen.

Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig neue Modelle und Software-Upgrades, um mit den Änderungen in der chirurgischen Technologie Schritt zu halten.

Dr. Chin operierte kürzlich Frau Judy Koh, eine 75-jährige Rentnerin, die nach einer Ultraschalluntersuchung im September 2020 einen 3 cm großen Krebstumor an der Rückseite ihrer rechten Niere hatte.

Ein früherer Urologe sagte ihr, dass ihre gesamte rechte Niere entfernt werden müsse, da der Tumor zu nahe an der Hauptarterie liege, die die Niere versorgt.

„Madam Koh bat mich um Rat für eine zweite Meinung, da sie so viel von der Niere wie möglich erhalten und das Risiko einer Dialyse verzögern wollte“, erinnert sich Dr. Chin.

Frau Koh hatte außerdem Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und eine frühe Nierenfunktionsstörung.

Nachdem er ihren Computertomographie-Scan untersucht hatte, dachte Dr. Chin darüber nach, den Roboterassistenten einzusetzen, um ihm dabei zu helfen, den Tumor so zu entfernen, dass der größte Teil der Niere geschont würde.

Dies gelang ihm im Jahr 2020 in einem Prozess, der weniger als drei Stunden dauerte.

Frau Koh, die am zweiten postoperativen Tag entlassen wurde, sagt, sie habe nach der Operation keine Schmerzen gespürt und könne am zweiten Tag laufen.

„Es gibt nur ein paar kleine Schnitte auf der rechten Seite meines unteren Rückens“, sagt sie. Sie lebt mit ihrem Mann, ihrem ältesten Sohn und zwei Enkelkindern in einem Reihenhaus in der Gegend von Kembangan.

Ihr letzter CT-Scan Ende 2022 zeigte kein erneutes Auftreten des Krebses. Auch ihre Niere funktioniert gut.

Dr. Chin sagt, dass Roboterassistenten wie die Da Vinci-Serie „einen guten Chirurgen sicherlich besser machen“.

Dennoch hofft er, dass solche Maschinen in Zukunft weniger sperrig sein werden, da sie im Operationssaal viel Platz beanspruchen.

Eine weitere aktuelle medizintechnische Innovation am Mount Elizabeth Hospital in der Orchard Road ist das Robotic Knee System, eine robotergestützte Kniegelenkersatzoperation, die als bedeutender Fortschritt auf dem Gebiet der Orthopädie gilt.

Durch die Kombination fortschrittlicher Bildgebung, präziser Operationsplanung und Roboterarmunterstützung erhöht es die Genauigkeit und Personalisierung von Knieersatzverfahren.

Patienten profitieren von einer verbesserten Implantatpositionierung, einer verbesserten Gelenkmechanik und einer schnelleren Genesung.

Dr. Wang Lushun, leitender orthopädischer Chirurg am Mount Elizabeth Hospital, sagt, dass das hohe Maß an Präzision, das das System bietet, die Mechanik des Kniegelenks verbessert. Dies wiederum verbessert die Stabilität und bietet einen größeren Bewegungsbereich sowie andere funktionelle Ergebnisse.

„Patienten können eine schnellere Rückkehr zu täglichen Aktivitäten und eine verbesserte Lebensqualität erleben“, sagt er.

Singapurs ältestes Krankenhaus hat mit 3D-gedruckten Führungen, die die Präzision und Genauigkeit chirurgischer Eingriffe verbessern, die Zukunft im Visier.

Das im Oktober 2022 eröffnete 3D-Druckzentrum am Singapore General Hospital (SGH) entwickelte mithilfe von Anbietern chirurgische Modelle und Führungen.

Diese Führungen werden bei komplexen Kopf-Hals-, Herz- und Rekonstruktionsoperationen eingesetzt.

Die 3D-gedruckten Operationsmodelle ermöglichen es Ärzten, vor einer Operation chirurgische Eingriffe zu üben und Implantate zu dimensionieren.

Beispielsweise werden für Patienten, die eine komplexe rekonstruktive Operation wegen Gesichtsfrakturen benötigen, Modelle der Gesichtsknochen anhand von CT-Scans in 3D gedruckt und chirurgische Platten, die zur Frakturreparatur verwendet werden, vor der Implantation an diesem Modell vorgeformt. Dies vermeidet chirurgische Komplikationen und verbessert die Ergebnisse.

Seit März entwickelt SGH firmenintern 3D-gedruckte, sterilisierbare Bohrschablonen, die mithilfe medizinischer Bildgebung individuell an den Patienten angepasst werden. Diese ermöglichen es Ärzten, chirurgische Ziele zu lokalisieren und komplexe Knochenrekonstruktionen präzise durchzuführen.

Die Leitfäden werden von einem Team aus Klinikern, Ingenieuren und Bildgebungsspezialisten für den schnellen Einsatz in der klinischen Versorgung entwickelt.

Dr. Mark Tan, klinischer Leiter des SGH 3D Printing Center und Berater der SGH-Abteilung für diagnostische Radiologie, sagt: „SGH hat mit diesen Bohrschablonen erfolgreich Knochentumorresektionen, Hüfterhaltung und Knöchelrekonstruktionsoperationen durchgeführt und bereitet sich auf verschiedene Arten vor.“ Die Anzahl der chirurgischen Eingriffe, die diese Führungen nutzen, wird sich weiterentwickeln.“

Einer der größten MedTech-, Healthtech- und Biotech-Beschleuniger in Singapur ist MedTech Actuator, der 2018 von einer Gruppe von Unternehmern und Experten für Gesundheitspolitik gegründet wurde, um vielversprechenden Start-ups dabei zu helfen, schnell zu globaler Bekanntheit zu gelangen.

Laut Dr. Buzz Palmer, seinem Mitbegründer und Geschäftsführer, hat sich der MedTech Actuator zu einer der führenden Initiativen zur Kommerzialisierung von Medizintechnik im asiatisch-pazifischen Raum entwickelt und entwickelt mit Unterstützung von mehr als hundert globalen Partnern Innovationsökosysteme.

Er geht davon aus, dass die Medizintechnikbranche in einer Zeit nach der Pandemie noch stärker wachsen wird.

„Der MedTech Actuator hat durch seine zahlreichen globalen Programme und Initiativen mehr als 200 Gesundheitstechnologie-Start-ups unterstützt, die zusammen über 1 Milliarde US-Dollar an Kapital eingesammelt und mehr als 900 Arbeitsplätze geschaffen haben“, sagt er.

Zwei in Singapur ansässige Start-ups im Rahmen des Accelerator-Programms sind Rebee Health und Anto Medcare.

Rebee Health ist eine digitale Gesundheitsplattform der Gesundheitstechnologieplattform XCLR8 Technologies. Es hilft Menschen, die an Erkrankungen des Bewegungsapparats oder chronischen Schmerzen leiden, sowie Menschen, die sich von einer postoperativen Operation erholen.

Es funktioniert durch körperliche Rehabilitationssitzungen mit eingeschränkter oder gar keiner Aufsicht im Krankenhaus oder beim Benutzer zu Hause. Das System soll die Art und Weise, wie körperliche Rehabilitation sowohl für Patienten als auch für Therapeuten durchgeführt wird, verändern.

Es soll die Kosten für Physiotherapie und die Anzahl der persönlichen Besuche in der Klinik oder im Krankenhaus um über 50 Prozent senken und Tausende von Dollar einsparen.

Das Flaggschiffprodukt des Unternehmens ist Rebee 2.0, das tragbare Sensoren zur Verfolgung von Körperbewegungen enthält, um sicherzustellen, dass der Benutzer Rehabilitationsübungen korrekt durchführt.

Die dazugehörige App verfügt über ein humanoides Modell, das den Patienten in Echtzeit widerspiegelt und ihn mithilfe akustischer und visueller Hinweise sicher durch die Rehabilitationsbewegungen führt.

Ein weiteres Element ist das „Therapeutenportal“, das Physiotherapeuten oder Klinikern den Zugriff auf erweiterte Dateneinblicke in Form von leicht lesbaren Grafiken und Diagrammen ermöglicht, um aus der Ferne fundierte Entscheidungen über den Fortschritt des Benutzers zu treffen.

Das Unternehmen wird von CEO Lincoln Dacy (42) und Chief Operations Officer Jada Seet (39) geleitet, die sich während ihres Masterstudiums in Innovationswissenschaft an der Singapore Management University kennengelernt haben.

Das Unternehmen verfügt über sechs Vollzeit-Ingenieure und klinische Trainer in Singapur sowie drei Vollzeit-Mitarbeiter in Indien.

„In den letzten zwei Jahren haben wir erheblich in Forschung und Entwicklung sowie in die Pilotierung von Rebee in den führenden öffentlichen Krankenhäusern und kommunalen Pflegeorganisationen Singapurs investiert“, sagt Dacy.

„Wir haben mit Senioren zusammengearbeitet, die an verschiedenen Erkrankungen wie Muskeldekonditionierung, Schultersteife, Knie-Arthrose und neurologischer Rehabilitation litten.“

Herr Dacy sagt, dass Rebee Health mit der Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung (A*Star) zusammenarbeitet, um einen tragbaren Sensor zu entwickeln, der das Erscheinungsbild und die Funktionen von Rebee Health verbessern wird, sodass die Plattform auch im Wellnessbereich eingeführt werden kann.

„Der tragbare Sensor, der Körperbewegungen verfolgen kann, wird wie eine Smartwatch getragen und einfach auf das verletzte Glied gelegt“, sagt er.

Beim in Singapur ansässigen Digital-Start-up Anto Medcare entwickelte sein Gründer Edison Bellarmin ein Fernüberwachungstool namens Anto Smart Cushion, das dabei hilft, Druckverletzungen und Stürze bei Rollstuhlfahrern zu verhindern.

Druckverletzungen sind schwere Hautwunden, die nach längerem Sitzen entstehen.

Dr. Edison, 40, gründete das Unternehmen im Jahr 2020 und ist außerdem Geschäftsführer von Anto Medcare. Dr. Thomas Ooi, 44, kam im selben Jahr als Betriebsleiter hinzu.

Das Produkt, das in wenigen Monaten auf den Markt kommen wird, ist sowohl für die kommunale Pflege als auch für den Heimgebrauch konzipiert.

Dr. Edison sagt, es bekämpft Probleme im Zusammenhang mit der Rollstuhlnutzung – wie Wunden, Schmerzen, Stürze und falsche Haltung – durch ein personalisiertes intelligentes Sensorkissen mit integriertem Algorithmus, der eine schlechte Sitzhaltung erkennt.

Es funktioniert mit einer mobilen App, die Benutzer, Familienmitglieder und Betreuer vor potenziellen Dekubitusrisiken warnt.

Dieses Gerät ist bei der Health Sciences Authority registriert und wird voraussichtlich in Apotheken und über lokale Händler verkauft.

Dr. Edison und Dr. Ooi arbeiten an einer neuen Version des Kissens, das über Funktionen wie eine automatische Neupositionierung mit proprietären Technologien verfügen wird.

Dr. Edison sagt: „Derzeit benötigen Rollstuhlfahrer einen Helfer oder Betreuer, der ihnen in regelmäßigen Abständen hilft und sie überwacht.

„Unsere neue Version wird dazu beitragen, die Abhängigkeit von Arbeitskräften zu verringern und die medizinischen Kosten für Rollstuhlfahrer zu erhöhen. Wir werden das Produkt mit proprietären Materialien und zum Patent angemeldeten Technologien auf den Markt bringen, um die Lebensqualität von Rollstuhlfahrern zu verbessern.“

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